Bruised not broken ist die erste Ausstellung des Vereins "Der andere Blick". Die Gründerin des Vereins Bettina Kubli möchte mehr Fotografie aus Asien und Afrika in die Schweiz bringen. Ihr Ziel ist es besonders Fotografinnen aus diesen Kontinenten in unseren Breitengeraden bekannt zu machen.
Mit "Bruised not broken" hat sie den Anfang mit der Fotografin Fati Abubakar aus Nigeria gemacht. Fati Abubakar stammt aus dem Nordosten, aus der Region, in der die islamistische Terrororganisation Boko Haram seit Jahren Angst und Schrecken verbreitet. Fati Abubakar hat auf ihrem Instagram-Account "bitsofborno" seit 2015 Bilder ihrer Heimatstadt Maiduguri gezeigt und hat weltweit Beachtung gefunden.
Selbstmordanschläge, Entführungen und Morde sind allgegenwärtig. Abubakar möchte mit ihrer Arbeit eine andere Sicht auf Nigeria vermitteln. Sie möchte glückliche und hoffnungsvolle Momente im Leben der Menschen zeigen. Kinder auf dem Weg zur Schule, junge Musiker auf dem Weg in die Zukunft, eine Fussballmannschaft, die aufgrund der etwas besseren Sicherheitslage wieder spielen kann und viele andere Situationen, die ein Leben etwas erträglicher machen.
Es ist Bettina Kubli und dem Verein zu wünschen, dass nicht nur Stimmen zu hören sind wie: "Ach die armen Geschöpfe" oder was ich während dem Ausstellungsbesuch tatsächlich gehört habe: "Jöh, sind das härzige Kinder."
Fati Abubakar (1986*) ist in Maiduguri geboren und aufgewachsen. Sie ist ausgebildete Krankenschwester und hat von 2013 bis 2015 ein Nachdiplomstudium in Public Health in London absolviert. Zur Zeit arbeitet sie für verschiedene Hilfsprogramme von NGO's im Nordosten Nigerias.
Die Bilder von Fati Abubakar sind noch bis zum 18. März in der Photobastei zu sehen. Bettina Kubli (Gründerin des Vereins "Der andere Blick" und Kuratorin der Ausstellung) ist an der Finissage anwesend.